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Film & Diskussion „Háwar – Der Genozid am 3. August 2014“

Podium zum Film mit anschließendem Gespräch Foto: Laura Englert / Fraktion
Film & Diskussion „Háwar – Der Genozid am 3. August 2014“ mit Ursula Nonnemacher

Am 12. Juli veranstaltete die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Filmabend mit anschließender Diskussion. Unter dem Titel „Jesidinnen im Nordirak – verfolgte Frauen in einem verfolgten Volk“ wurde zunächst der Film „Háwar – Der Genozid am 3. August 2014“ der Regisseurin Düzen Tekkal gezeigt, anschließend diskutierten Ursula Nonnemacher als federführende Abgeordnete, die Regisseurin selbst, Simone Helmschrott aus dem Staatsministerium Baden-Württemberg und Büroleiterin der Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel, Matthias Hofmann, Mitglied der Initiative „Willkommen in Falkensee“ und Pfarrer Martin Vogel, Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei den Ländern Berlin und Brandenburg, über die derzeitige Situation in der weiterhin umkämpften Region und Varianten einer Umsetzung des durch Landtagsbeschluss anvisierten Aufnahmeprogramms.

Durch den Filmabend sollten die beiden auf Initiative der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN von den Fraktionen der SPD, DIE LINKE, der CDU und unserer bündnisgrünen Fraktion gemeinsam eingebrachten Anträge erneut untermauert werden. Bereits im Dezember 2016 hatte sich der Brandenburger Landtag für die Aufnahme einer begrenzten Zahl von vorrangig jesidischen Frauen außerhalb des regulären Asylverfahrens ausgesprochen. Der zuletzt beschlossene Antrag aus dem Monat Mai fordert die Bundesregierung auf, sich erneut dafür einzusetzen, die leider noch immer allgegenwärtigen Grausamkeiten an Minderheiten im Nordirak und in Syrien zu beenden und zu ahnden.

Antrag: Humanitäre Hilfe für besonders schutzbedürftige Yezidinnen und Yeziden des Irak (pdf-Datei)

Antrag: Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Yezidinnen und Yeziden sowie anderen Minderheiten im Nordirak wirksam verhindern und ahnden (pdf-Datei)