Unsere Fraktion möchte erreichen, dass Brandenburg stärker zur Unterstützung der Länder des globalen Südens beiträgt. Brandenburg ist als Teil von Deutschland den 2015 verabschiedeten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen verpflichtet. Das entwicklungspolitische Engagement der Landesregierung war aber zuletzt kaum noch wahrnehmbar. Wir wollen, dass die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele endlich Fahrt aufnimmt und haben im Landtagsplenum einen entsprechenden Antrag gestellt. Worum geht's darin?

Ein Anknüpfungspunkt ist, dass sich von den bundesweit knapp 600 Fair-Trade-Kommunen nur zwei in Brandenburg befinden. Das sollte sich ändern. Die Landesregierung sollte zudem bei der Auftragsvergabe darauf achten, dass fair produzierte Produkte zum Einsatz kommen, d. h. zum Beispiel keine Produkte, die in Ländern des Südens zu Dumping-Löhnen hergestellt werden. Weltweit werden wir aufgrund des Klimawandels zudem immer mehr damit konfrontiert sein, dass Menschen aufgrund des steigenden Meeresspiegels ihre Heimat verlassen müssen. Auch wenn es vorangiges Ziel sein sollte, dass sie in ihrer Region neu siedeln können, wird die Zahl der vor dem Klimawandel Flüchtenden steigen. Wir möchten erreichen, dass auch Brandenburg ein Kontingent solcher Geflüchteter aufnimmt.

>> Antrag: „Brandenburgs Beitrag zur globalen nachhaltigen Entwicklung stärken“ (pdf-Datei)