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Mit Fingerfarben bemalte Kinderhand © nailiaschwarz / photocase.com Foto: Foto: nailiaschwarz / photocase.com

Gute-Kita-Gesetz: langjährige Grüne Forderungen umgesetzt

Durch das Gute-Kita-Gesetz der Bundesregierung werden Brandenburg insgesamt 165 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Um dieses Geld bekommen zu können, ist das vorgelegte Landesgesetz notwendig. Hierdurch wird der Einstieg in die Beitragsfreiheit fortgesetzt. Für Familien mit einem Jahreseinkommen von weniger als 20.000 Euro netto wird die Kitabetreuung ab dem 1. August 2019 beitragsfrei sein. Ebenso wird die Einrichtung von Kitaelternbeiräten verpflichtend.

Durch das Bundesgeld können auch viele grüne Forderungen umgesetzt werden. So will Rot-Rot endlich auch längere Betreuungszeiten finanzieren, sodass die Betreuungszeiten über acht Stunden täglich auch vom Land bezahlt werden. Eine langjährige grüne Forderung!

Außerdem sollen Kitaleitungen zwei zusätzliche Wochenstunden für die Anleitung von Auszubildenden bekommen. Alles gut investiertes Geld.

Was uns nicht genügt? Die Weiterentwicklung der Qualität der Kindertagesbetreuung bleibt hier auf der Strecke. Das Monitoring, das auf unseren bündnisgrünen Antrag hin beschlossen wurde, ist so schlecht ausgestattet, dass es gut zwölf Jahre dauern wird, bis alle Kitas es einmal durchlaufen haben. Und vom Monitoring alleine wird auch noch nichts besser, dazu müssten auch die Unterstützungssysteme stabiler ausgestattet sein. Die beschlossenen Verbesserungen sind ein erster Schritt; an der Qualität der Betreuung sind wir weiter dran!

>> Marie Luise von Halem spricht zum "Gesetz zur Umsetzung des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (Gute-Kita-Gesetz)"