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Förderprogramm zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel statt immer neue Nothilfen

Der Dürresommer 2018, aber auch viele Frostschäden, Sturmschäden und Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Klimawandel in Brandenburg längst angekommen ist und gerade in der Landwirtschaft schwere Schäden anrichtet. Die bündnisgrüne Landtagsfraktion will dem entgegenwirken und die Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandwandels verbessern.

In einem Entschließungsantrag wird die Landesregierung aufgefordert, bis zum Frühjahr 2019 einen Landwirtschaftsrat einzusetzen, der ein wissenschaftlich fundiertes Förderprogramm zur Anpassung von landwirtschaftlichen Betrieben an den Klimawandel ausarbeitet. Dieser soll zudem Pfade zur Reduktion von Treibhausgasen aufzeigen, die in der Landwirtschaft anfallen.

In dem Landwirtschaftsrat sollen Vertreterinnen bzw. Vertreter des Berufstandes, der Klima- und Agrarwissenschaft, der Landesregierung und von Umweltverbänden sitzen.

Dazu sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion, Benjamin Raschke: „Die klimabedingte Häufung der Extremwetterereignisse stellt die Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen. Als akute staatliche Gegenmaßnahme werden jährlich steigende Nothilfen in Millionenhöhe gezahlt - welche die Betriebe in die Rolle von Almosenempfängern bringen und für die es auf Dauer keine gesellschaftliche Akzeptanz gibt.

Der Ausweg aus dieser Lage ist eine Anpassung der Landwirtschaft an die zunehmenden Wetterextreme sowie eine weitere Begrenzung der Erderwärmung durch die Reduktion von Treibhausgasen - auch in der Landwirtschaft.“

Der Entschließungsantrag wird an diesem Donnerstag im Zuge der Debatte über eine Große Anfrage der bündnisgrünen Landtagsfraktion zum Thema „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft in Brandenburg“ im Plenum gestellt.

Die Große Anfrage im Internet: https://gruenlink.de/1jkc (pdf-Datei)