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Ratschläge zum Klimaschutz: Blick in den Spiegel angeraten

(Nr. 202) Der energiepolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag MICHAEL JUNGCLAUS hat Äußerungen aus der Landesregierung zum Klimaschutz als „völlig widersprüchlich und unglaubwürdig" kritisiert. Er nahm Bezug zu Aussagen von Umweltministerin Anita Tack zum Auftakt des Weltklimagipfels in Durban, die stärkere Bemühungen für die Erreichung der Klimaziele gefordert hat.

„Wenige Tage, nachdem Ministerpräsident Matthias Platzeck die Klimaschutzziele Brandenburgs über Bord geworfen hat, fliegt die Ministerin Tack nach Südafrika, um lautstark die Einhaltung der Klimaziele auf internationaler Ebene einzufordern. Das ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten.

Mit dem Neubau von Kohlekraftwerken werden wir in Brandenburg nicht vorangehen, sondern wie bisher das Schlusslicht bei den Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland bleiben. Dass Frau Tack von einer innovativen Klimaschutz- und Energiepolitik Brandenburgs spricht, ist der blanke Hohn. Ohne ein zügiges Ausstiegsszenario für die Braunkohleverstromung ist es für Brandenburg verfehlt, andere zu ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen aufzufordern. Da sollten Frau Tack, Herr Platzeck und Herr Christoffers erst einmal in den Spiegel schauen."