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Bündnisgrüne Fraktion begrüßt Protest von Betroffenen bei Braunkohletag in Köln. Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030 möglich

(Nr. 86) Die Sprecherin für Bergrechtspolitik der bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag SABINE NIELS begrüßt die gemeinsamen Proteste von Betroffenen und Initiativen aus allen großen deutschen Braunkohlerevieren anlässlich des Braunkohlentags in Köln. Unter dem Motto ,,Den Braunkohle-Irrsinn können wir uns nicht mehr leisten!" bilden sie vor dem Tagungsgebäude eine Menschenkette und umzingeln mit einem gelben Band - als Zeichen der Vernetzung des Braunkohleprotests und der Solidarität untereinander - den Braunkohlentag in der Kölner Innenstadt.

„Wie aktuelle Gutachten vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung belegen, ist eine dauerhafte Braunkohleverstromung und der Aufschluss neuer Tagebaue nicht mehr nötig“, sagte SABINE NIELS in einer Skype-Botschaft an die Vertreterinnen und Vertreter der Initiativen in Köln. Die Vertreibung von bundesweit etwa 10.000 Menschen aus ihrer Heimat, nur um den fossilen, umweltschädlichen Rohstoff Braunkohle zu verbrennen, sei durch nichts zu rechtfertigen, zumal Alternativen bekannt sind. Die Bündnisgrünen in Brandenburg sprechen sich gegen den Aufschluss neuer Tagebaue aus und fordern einen mittelfristigen Braunkohleausstieg bis 2030, sowie die bislang verschlafene Einleitung eines Strukturwandels für die Lausitz.

Eine Vollversorgung von Brandenburg und Berlin mit regenerativen Energien sei bis zum Jahr 2030 möglich, wie eine Studie ihrer Landtagsfraktion im letzten Jahr deutlich zeigte, so SABINE NIELS.