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Landessportbund muss Zusagen gegenüber Doping-Opfern einhalten

Anlässlich eines Offenen Briefs des Doping-Opfer-Hilfevereins (DOH) hat die sportpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag MARIE LUISE VON HALEM den Landessportbund Brandenburg an seine Zusagen vor einem Jahr erinnert, sich für die Entschädigung und Beratung von Dopingopfern zu engagieren.

„Der Landessportbund (LSB) hatte vor einem Jahr angekündigt, sich seiner historischen Verantwortung zu stellen“, (1) sagte MARIE LUISE VON HALEM. Konkrete Zusagen des LSB Brandenburg, wie die finanzielle Unterstützung einer Beratungsstelle für Dopingopfer, seien bislang aber nicht erfüllt worden. So sei entgegen der schriftlichen Zusage gegenüber dem DOH das Thema finanzielle Unterstützung nicht auf der letzten Mitgliederversammlung des Landessportbunds im November 2013 behandelt worden. Dieser Umstand sei dem DOH zudem nicht einmal mitgeteilt worden. „Die Vertretung der Doping-Opfer fordert zu Recht, dass der Landessportbund seinen Ankündigungen endlich Taten folgen lässt“, sagte MARIE LUISE VON HALEM.

Sie verwies darauf, dass dem Landessportbund auch im Abschlussbericht der Enquetekommission Aufarbeitung empfohlen werde, den Opfern des DDR-Doping-Systems konkrete Hilfsangebote zu unterbreiten und Beratungstätigkeiten finanziell zu unterstützen.

Zitat aus der Pressemitteilung des LSB vom 25.6.13: „Aus unserer historischen Verantwortung heraus und in enger Abstimmung mit den anderen ostdeutschen Landessportbünden, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Nationalen Anti-Dopingagentur Deutschlands (NADA) stellen wir uns dabei auch einer konsequenten Aufarbeitung des DDR-Dopings.“