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Inklusion ist Gebot der Menschenwürde

(Nr. 135) Die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, MARIE LUISE VON HALEM, kritisiert scharf die Äußerungen der CDU-Fraktionsvorsitzenden Saskia Ludwig und sagt zur Frage der Hortassistenzen:

"Die mangelnde Unterstützung der beiden Caputher Familien ist beschämend. Inklusion ist kein Hirngespinst von Rot-Rot, sondern ein Gebot der Menschenwürde, dem eine UN-Konvention Ausdruck verleiht. Es ist nicht hinnehmbar, dass die beiden betroffenen Kinder in der Förderschule unterstützt würden, in der Regelschule aber nicht. Ich appelliere an die Beteiligten, unbürokratische Lösungen zu finden.

Dass die Frage der Hortbetreuung bei dem Pilotprojekt Inklusion nicht mitgedacht wurde, ist ein schweres Versäumnis der Landesregierung. Hier muss schleunigst nachgebessert werden. Auch die Einrichtung von regionalen Beratungsstellen ist ein unerlässlicher Schritt zur Bündelung der unterschiedlichen Akteure. Das unwürdige Verweisen von einem Ansprechpartner zum nächsten hätte so vermieden werden können. Wir brauchen Inklusion für mehr Verständnis in unserer Gesellschaft. Ein Zurück darf es hier nicht mehr geben"

Am vergangenen Wochenende kam anhand des Falles zweier Familien aus Caputh eine Diskussion um die Hortassistenz für Kinder mit Förderbedarfen auf. Die Eltern müssen für die Kosten selbst aufkommen. Am 05.09.2012 hat Saskia Ludwig in der Presse (PNN) den Stop der 'planlose[n] Inklusion der Platzeck-Regierung' gefordert.