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Finanzierung von Luftfahrtschau kann sich als Fass ohne Boden erweisen

Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, MICHAEL JUNGCLAUS, hat die heutige Entscheidung des Landeskabinetts kritisiert, sich weiterhin für die Ausrichtung der Luftfahrschau ILA in Brandenburg zu bewerben. „Die ILA ist zu einem großen Teil Leistungsschau der militärischen Luftfahrtindustrie. Wenn in dieser Branche das Bedürfnis an einer internationalen Luftfahrtmesse besteht, muss sie diese auch selbst finanzieren. Wir sehen hierin keine orginäre Zuständigkeit der öffentlichen Hand.“ Selbst innerhalb der rot-roten Koalition wird befürchtetet, dass sich die Finanzierung der ILA – die Rede ist von einem Finanzbedarf von 27 Millionen Euro - als Fass ohne Boden erweisen könne. Zudem würde durch die Ausrichtung der ILA in Selchow die ohnehin unzumutbare Lärmbelastung der Schönefeld-Anrainer weiter erhöht. In der bevorstehenden Verabschiedung des Landeshaushalts auf der kommenden Landtagssitzung werde seine Fraktion, die Streichung der für die ILA eingeplanten Mittel beantragen, kündigte MICHAEL JUNGCLAUS an. Die Abstimmung über die entsprechenden Änderungsanträge von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN soll namentlich erfolgen.