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Braunkohleausstieg: Bündnisgrüne Fraktion begrüßt Umdenken in Lausitzer Wirtschaft

(Nr. 151) Der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag AXEL VOGEL hat den Ruf der Industrie- und Handelkammer Cottbus nach einer Strategie für den geordneten Rückzug aus der Braunkohleverstromung in der Lausitz begrüßt. „Die Forderungen der IHK nach einem 'Masterplan für den bevorstehenden Strukurwandel' gehen in die richtige Richtung. Im Gegensatz zur Landesregierung hat die IHK keine Scheu, das Offensichtliche auszusprechen: Die Braunkohleverstromung ist ein Auslaufmodell", sagte AXEL VOGEL. "Jetzt bietet sich die Chance, ein Zukunftskonzept für die Lausitz zu entwerfen, das auf den Aufschluss neuer Tagebaue verzichtet und zugleich das Leitbild einer Energieregion weiterentwickelt."

„Die Landesregierung dagegen muss endlich aufhören, ihre Augen vor dem Unabwendbaren zu verschließen und sich auf die zu erwartende Situation einstellen", sagte AXEL VOGEL. Die IHK habe die Bedeutung, die der Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit zusammenhängende Technologien in Zukunft spielen werden, wie z.B. neue Energiespeicher und die Elektromobilität, richtig erkannt. AXEL VOGEL betonte, dass der Strukturwandel nicht von heute auf morgen erfolgen werde, sondern mindestens zwei Jahrzehnte dauern werde. „Wir müssen jedoch heute schon mit dem Strukturwandel beginnen." Gefragt seien nicht nur Strategien, wie unter veränderten Rahmenbedingungen neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Angesichts des heranrückenden Fachkräftemangels gehe es auch darum, bislang noch in der Braunkohlebranche Beschäftigte für bestehende Betriebe zu gewinnen und zu qualifizieren.

In dem Lausitzer Wirtschaftsverband habe ein beachtlicher Prozess des Umdenkens stattgefunden, sagte AXEL VOGEL. „Nun ist es allerdings höchste Zeit, dass auch in dem von einem LINKEN geführten Wirtschaftsministerium eine Neubewertung der Rolle der Braunkohle in der Lausitz stattfindet."

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