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Stellungnahme zur Vorstellung des Tätigkeitsberichts der LAKD

Zur Vorstellung des Tätigkeitsberichts der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAKD) Dr. Maria Nooke erklärt Clemens Rostock, DDR-aufarbeitungspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion:

„Das nicht nur ungebrochene, sondern sogar steigende Interesse an den Angeboten der Landesbeauftragten zeigt, wie wichtig ihre Arbeit für viele Betroffenen ist. Besonders die hohe Zahl der erstmalig an die Behörde Herangetretenen unterstreicht, dass die Aufarbeitung Zeit benötigt. Auch begrüße ich die klare Position der Landesbeauftragten zur Zukunft der Stasi-Akten in Brandenburg: Sie macht deutlich, dass es nicht nur um die Lagerung von Akten an einem Ort, sondern auch um begleitende Bildungsarbeit möglichst im ganzen Land geht. Und Brandenburg hat durchaus noch Luft nach oben in der Aufarbeitungspolitik. In Brandenburg wurde die Zahl der BStU-Außenstellen frühzeitig auf eine reduziert, während in anderen Bundesländern eine Außenstelle pro ehemaligem DDR-Bezirk aufrecht erhalten wurde. Die Stelle der Landesbeauftragten wurde erst vor zehn Jahren eingerichtet, während andere Bundesländer dies bereits in den 90ern taten. Dass Frau Dr. Nooke daraus ableitet, dass in Brandenburg auch wieder Platz für zwei BStU-Außenstellen sei, ist absolut nachvollziehbar. Wir werden diesen Gedanken in die Beratungen der Koalition einbringen.“