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Mauerbau-Gedenken: „Noch viel zu viele Mauern und unüberwindbare Grenzen in der Welt“

Heute jährt sich zum 59. Mal der Beginn des Mauerbaus. Anlässlich dieses Datums äußern sich der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Benjamin Raschke sowie der Sprecher für DDR-Unrecht Clemens Rostock wie folgt:

„Die tödliche Grenze mit Mauer und schießenden Grenzsoldaten war das sichtbarste Zeichen für die Kaltblütigkeit der DDR gegenüber den eigenen Bürgerinnen und Bürgern. Durch die Mauer wurden Familien und Freundeskreise zerrissen, Menschen eingesperrt und Deutschland und Berlin physisch zweigeteilt. In der Folge gab es vielfache, teils kreative Fluchtversuche. Einige konnten erfolgreich fliehen, andere landeten für Jahre im Gefängnis oder wurden durch Grenzsoldaten erschossen. All diesen Opfern gedenken wir am heutigen Tage in besonderer Weise. Diese schmerzhafte Erinnerung muss fortgeführt werden, um die Lehren für die Zukunft ziehen zu können. Aus der Erfahrung mit der Mauer, der damit verbundenen deutschen wie europäischen Teilung und dem Fall der Mauer erwächst besondere Verantwortung, heutigen und zukünftigen Spaltungstendenzen entgegenzuwirken. Es gibt noch viel zu viele Mauern und unüberwindbare Grenzen in der Welt. Möge die Bundesregierung die EU-Ratspräsidentschaft auch dazu nutzen, weitere Grenzen und Spaltungen in Europa zu überwinden.“