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Landärzteprogramm: Erfolgsmodell ausweiten

Auf der Tagesordnung des Landtags steht heute ein Antrag der Koalitionsfraktionen, das Brandenburger Landärzteprogramm auch auf Studentinnen und Studenten der Humanmedizin aus Deutschland und den Staaten der Europäischen Union, die an einer Hochschule im EU-Ausland eingeschrieben sind, auszuweiten.

Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Carla Kniestedt:

„Das Landärzteprogramm ist eine mögliche Idee gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum. Es haben sich jedenfalls viele darum beworben. Warum aber nur Studierende an deutschen Unis antragsberechtigt sein sollen, das hat mir nicht eingeleuchtet. Deshalb haben wir uns dafür stark gemacht, dass auch junge Leute, die im europäischen Ausland Medizin studieren, eine Chance auf Unterstützung bekommen sollen. Wie wichtig eine gute, wohnortnahe Gesundheitsversorgung in der Fläche ist, sollte spätestens jetzt jedem klar geworden sein. Und genau dafür brauchen wir viele neue junge Ärztinnen und Ärzte.“

Hintergrund:

Das Brandenburger Landärzteprogramm – eine Kooperation des Gesundheitsministeriums mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg – besteht seit Mitte 2019. Engagierte Studierende der Humanmedizin erhalten über den Verlauf ihres Studiums hinweg ein monatliches Stipendium und verpflichten sich im Gegenzug dazu, nach der Facharztweiterbildung mindestens fünf Jahre lang in einer ländlichen Region Brandenburgs in der ambulanten Versorgung tätig zu sein. Bislang war das Programm deutschen Studierenden und Studierenden mit EU-Pass, die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind, vorbehalten.

Antrag „Ausweitung des Brandenburgischen Landärzteprogramms“ (pdf-Datei)