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Erhöhter Gesprächsbedarf: Infobüro-Eröffnung zum Tesla-Projekt in Grünheide wird begrüßt

Die Eröffnung eines Infobüros zum Vorhaben des Baus einer Autofabrik des US-amerikanischen Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide (Mark) bezeichnet die Brandenburger Landtagsabgeordnete Isabell Hiekel als einen „wichtigen Schritt, um die Kommunikation rund um das Vorhaben mit den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern“. Am Donnerstagabend wurde ein Büro am Grünheider Marktplatz eröffnet, in dem sich Anwohner über das Vorhaben informieren können. Mitarbeiter der von Tesla engagierten Agentur Arcadis stehen bis zum 4. Februar für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Das Angebot wurde bereits am Tag der Eröffnung gut genutzt, um über wichtige Fragen wie den Wasserhaushalt, den notwendigen Ausbau der Verkehrsanbindung und den Schutz der Tierwelt zu diskutieren. „Es hat sich gezeigt, dass es zum Vorhaben von Tesla einen erhöhten Gesprächsbedarf in der Region gibt. Tesla steht hier in der Pflicht, diesem Informationsbedürfnis nach zukommen, um die Akzeptanz für das Vorhaben in der Region zu fördern", betont Hiekel.

Unverständnis wurde von den Anwesenden darüber geäußert, dass zur Eröffnung des Bürgerbüros kein Vertreter von Tesla anwesend war, um sich den Fragen der Anwohner und Anwohnerinnen zu stellen. „Eine stärkere öffentliche Präsenz des Unternehmens würde wesentlich dazu beitragen, das Vertrauen der betroffenen Bevölkerung für das Vorhaben zu verbessern", sagt Hiekel.

Die Landtagsabgeordnete warb auch darum, das offizielle Genehmigungsverfahren zu nutzen. Noch bis zum 5. Februar 2020 sind die Unterlagen öffentlich in den Ämtern ausgelegt und bis 5. März können Einwendungen bezüglich der Planung beim Landesamt für Umwelt eingereicht werden. Hiekel empfiehlt, das Bürgerbüro bei anhaltend starkem Interesse bis Anfang März zu erhalten.