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Unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung lebt von der Vielfalt der Kulturen

(Nr. 18) Brandenburger Kultureinrichtungen haben heute eine Erklärung der Vielen veröffentlicht, in der sie sich gegen Einschüchterungsversuche von Rechtspopulisten und Rechtsradikalen gegen Kulturschaffende zur Wehr setzen. Dazu sagt, die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Marie Luise von Halem:

„Die Freiheit der Kunst ist die Schwester der Meinungsfreiheit. Wer durch mehr oder minder subtile oder unverhohlene Einschüchterungsversuche gegen Künstlerinnen und Künstler versucht, kritische Kunst zu unterbinden, verneint den Grundkonsens unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung.

Unser Pluralismus lässt eine Vielfalt von Lebensmodellen, sexuellen Orientierungen, Meinungen, Konfessionen, kulturellen Prägungen und Ausdrucksformen zu und versteift sich nicht auf eine einzige – womöglich noch staatlich verordnete - Kultur.

Ich danke den Akteuren der Erklärung der Vielen, die damit die Freiheit der Kunst verteidigen und appelliere an alle Kulturschaffenden, sich nicht in Schranken weisen zu lassen. Wir brauchen Kultur, in jeder Form, gerade auch Kultur, die sich politisch positioniert. Denn Demokratie verblasst, wenn sie nicht von Engagement getragen wird.“