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Seiteneinsteigerinnen und –einsteiger brauchen Planungssicherheit

(Nr. 22) Wie gestern bekannt wurde, wurden Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger vom Schulamt Brandenburg an der Havel ein halbes Jahr nach Vertragsbeginn nachträglich im Gehalt von E 10 auf E 9 herabgestuft. Dazu sagt die bildungspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM:

„Aufgrund jahrelanger Fehlplanungen bei der Einstellung von Lehrkräften ist Brandenburg auf Seiteneinsteiger weiterhin dringend angewiesen. Wir sollten alles dafür tun, ihnen eine attraktive und verlässliche Arbeitgeberin zu sein. Dazu gehört natürlich auch die Angabe des Gehalts. Einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben zu müssen, ohne über das künftige Gehalt Bescheid zu wissen, ist das Gegenteil von verlockend. Wie attraktiv ist eine Arbeitgeberin, die ein halbes Jahr braucht, um eine Aussage über das Gehalt zu treffen, um dann gegebenenfalls das falsch berechnete Gehalt vom Arbeitnehmer zurückzufordern? Wenn die Schulämter zur Eingruppierung nicht in der Lage sind, dann muss ihr Personal umgehend aufgestockt werden.

Darüber hinaus brauchen Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger dringend eine klare Perspektive, durch welche Qualifizierungsschritte ihr Gehalt an das ihrer voll ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen angeglichen werden kann. Dazu muss das für Anfang März angekündigte Qualifizierungskonzept der Bildungsministerin Aufschluss geben.“