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Initiative „Schulen gegen sexuelle Gewalt“ vor Ort umsetzen

(Nr. 112) Heute startete Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) gemeinsam mit dem unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Johannes-Wilhelm Rörig, die bundesweite Initiative „Schulen gegen sexuelle Gewalt“ in Brandenburg. Dazu sagte die bildungs- und jugendpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Marie Luise von Halem:

„Wir begrüßen, dass sich nun auch Brandenburg der bundesweiten Initiative „Schulen gegen sexuelle Gewalt“ angeschlossen hat. Die informative Website des Bundesbeauftragten und die landesspezifischen Ergänzungen des Bildungsservers Berlin-Brandenburg geben hilfreiche Hinweise, wie Schutzkonzepte und Prävention an Schulen aussehen können. Nun müssen diese Ratschläge in den Schulen auch zeitnah in die Praxis umgesetzt werden. Dabei ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendämtern und fachspezifischen Trägern wichtig.

Wir ermutigen die Schulen, unter Einbeziehung von Eltern und SchülerInnen und in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jugendhilfeträger und der Polizei spezifische Handlungskonzepte zu erstellen oder zu erweitern, bevor es zu einem konkreten Verdacht von sexueller Gewalt kommt. Schülerinnen und Schüler sollten frühzeitig gestärkt werden, um sich gegen sexuelle Übergriffe - ob im persönlichen Umfeld oder in Institutionen - wehren zu können. Dabei sind Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und SchulsozialarbeiterInnen im Rahmen der Stärkung ihrer Medienkompetenz auch für die Gefahren in digitalen Medien in Bezug auf sexuelle Gewalt zu sensibilisieren.“