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Rekordernte beim Silomais – Bündnisgrüne Fraktion für Artenvielfalt statt Maismonotonie

(Nr. 183) Wie die heute veröffentlichten Daten des Statistischen Amtes Berlin-Brandenburg zeigen, wurde in diesem Jahr in Brandenburg beim Silomais eine Rekordernte eingefahren. Neben den günstigen Wachstumsbedingungen sei dies auch auf die vergrößerte Anbaufläche zurückzuführen. Im Vergleich zu 2016 wurden in Brandenburg auf zusätzlichen 12.700 Hektar Silomais angebaut, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr (2016: 179.700 ha; 2017: 192.400 ha). Hierzu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE:

„Die aktuellen Zahlen sind sehr besorgniserregend. Der durch die vorherrschende Landwirtschaftspolitik vorangetriebene Trend zu immer mehr Maisflächen hält an. Doch mit der Ausweitung dieser Monokulturen ist ein massiver Verlust an Insekten und Vögeln in der Agrarlandschaft verbunden. Es ist höchste Zeit, hier entschieden und wirksam gegenzusteuern. Von Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger erwarten wir, dass er noch in dieser Legislaturperiode mehr Geld für den Vertragsnaturschutz und Maßnahmen wie vielfältige Fruchtfolgen, Brachen und Blühstreifen bereit stellt.

Nur auf die nächste EU-Förderperiode zu warten, ist angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Artenvielfalt zu wenig. Der von Minister Vogelsänger postulierte Ausbau der industriellen Tierhaltung befeuert zudem die weitere Ausweitung der Maisflächen, schließlich dient fast die Hälfte des angebauten Silomaises als Tierfutter.“