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Sabine Niels spricht zum Bericht der Landesregierung "Deutsch-Polnische Zusammenarbeit vertiefen"

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- Es gilt das gesprochene Wort ! -

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Nachdem alle Vorrednerinnen und Vorredner ihre persönlichen Leuchtfiguren und ihren persönlichen historischen Rückblick zum Thema deutsch-polnische Zusammenarbeit vorgestellt haben, möchte ich nur einen kurzen Satz noch hinzufügen, insbesondere an Sie, Frau Stobrawa, gerichtet:

Wir hatten darum gebeten, den Begriff „Faschismus" durch den korrekten Begriff „Nationalsozialismus" zu ersetzen und auch auf andere Diktaturen hinzuweisen. Ich finde das überhaupt schwierig, weil ich der Meinung bin, dass dieses Projekt jetzt komme ich zum eigentlichen Bestandteil meiner Rede vor allen Dingen den Ist-Zustand zeigt und in die Zukunft gerichtet ist. Wenn man also nach hinten schaut, dann doch mit historisch korrekten Begriffen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, Herr Christoffers. Ganz ehrlich: Ich bin auch für die Idee meiner Kollegin Marie Luise von Halem: Einführung einer Redezeit 0,5, denn in Ihrem Bericht steht alles. Ich bin auch der Ansicht, dass, wenn man das alles liest, die ganze Schaffenskraft noch wesentlich deutlicher wird, als wenn man im Tagesgeschäft von Projekt zu Projekt unterwegs ist.

Was besonders deutlich geworden ist, ist das hohe Engagement der Ehrenamtlichen im Bereich Kunst und Kultur. Auch dem Umstand, dass wie Sie geschrieben hatten, dieses Projekt, dieses informelle Netzwerk bzw. diese Partnerschaft ohne finanzielle Unterstützung auskommt, gebührt eine besondere Würdigung.

Nun noch eine kurze Ergänzung: Uns ist der Ausbau des Schienennetzes besonders wichtig, denn: Wir werden sechs Stunden nach Breslau fahren. Damit sind wir bei der Verkehrsgeschwindigkeit von 1895. Wären wir 1930 schon einmal alle zusammen verreist, dann hätten wir knapp über zwei Stunden für dieselbe Strecke gebraucht; da müssen wir wieder hinkommen.

Das gucken wir uns vor Ort an. Ich bin auch auf die Strecken ohne Elektrizität gespannt und darauf, wie wir dort mit S-Bahn-Geschwindigkeit fahren.

Ein anderer Punkt ist das Thema Bildung. Es wurde angesprochen, dass um die 2 000 Schülerinnen und Schüler in Brandenburg Polnisch lernen. Diese Zahl ist ausbaufähig. Die Begeisterung für die Fremdsprache kann vor allen Dingen dann erwachsen, wenn obligatorisch an allen Schulen auch an den weiterführenden bis zum Abitur neben Englisch und Französisch auch Polnisch angeboten wird. Auch das ist in dem Bericht als Perspektive geschildert. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Vielen herzlichen Dank.