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Marie Luise von Halem spricht zu “Schülerinnen und Schüler mit Rechenschwäche nicht benachteiligen”

- Es gilt das gesprochene Wort !

„Zahlreiche Studien belegen, dass das Zustandekommen von Zeugnisnoten

immer auch anhand subjektiver Kriterien erfolgt und deshalb äußerst kritisch betrachtet werden muss. Ziffernnoten machen keinerlei Aussagen über individuelle Lernerfolge und sind als Instrument der Dokumentation von Lernfortschritten nur bedingt tauglich. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen

als ersten Schritt den Schulkonferenzen das Recht einräumen, eine schrittweise Ersetzung der Schulnoten durch alternative Formen selbst beschließen zu können. An ihre Stelle sollen individuelle Lernentwicklungsberichte treten, die Leistungsprofile differenzierter beschreiben, die Entwicklung einer Schülerin bzw. eines Schülers darstellen und die Bedingungen sichtbar machen, unter denen diese Entwicklung stattgefunden hat." - So weit ein Zitat aus unserem letzten Landtagswahlprogramm.

Auf dieser Grundlage ist es völlig klar, dass wir den vorliegenden Antrag, der Verbalbeurteilungen und Lernfortschrittsbeschreibungen für Kinder mit

Rechenschwäche vorsieht, mit eingebracht haben.

Der Entschließungsantrag der Regierungskoalition übertrifft den unseren – das gestehe ich gerne ein - an Intention (nämlich im Hinblick auf Fortbildung der Lehrkräfte bei den Diagnosekompetenzen!) und Präzision. Wir werden beiden Anträgen zustimmen.

Alles weitere, was ich zum Anliegen noch sagen könnte, würde dem Motto folgen 'Es ist alles schon gesagt, nur noch nicht von jedem'. Ich lasse es deshalb lieber bleiben.

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