Benjamin Raschke:
Der Wiesenhof Schlachtbetrieb in Niederlehme/Königs Wusterhausen hat im April 2016 eine deutliche Erhöhung ihrer Geflügelschlacht- und -verarbeitungskapazitäten beantragt. Inzwischen ist bekannt, dass diese Kapazitätserweiterung bereits seit Februar 2015 - ohne Genehmigung - vollzogen ist. Das Landesamt für Umwelt verfügte eine Teilstilllegung, welche im März 2018 vom Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg bestätigt wurde.
Am 29.05.2018 berichtete der rbb, dass der Betreiber ankündigte, zukünftig nicht mehr Tiere als die genehmigte Anzahl am Standort Niederlehme zu schlachten.
Ich frage die Landesregierung: Wohin verlagerte der Wiesenhof-Konzern die nicht genehmigten Schlachtkapazitäten von immerhin fast 40 000 Tieren am Tag vom Standort Niederlehme?
Antwort der Landesregierung:
Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft:
Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
die Schlachtung wurde in andere Betriebe des Mutterkonzerns, der PHW-Gruppe, verlagert. Über den genauen Standort ist der Landesregierung nichts bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Vogelsänger