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Teilverbranntes und unverbranntes Kerosin im Umfeld des Flughafens Schönefeld?

Benjamin Raschke:

Große Passagierflugzeuge und Militärmaschinen können in Notsituationen während des Fluges Kerosin ablassen. Diese Fuel Dumping genannten Vorfälle müssen der Deutschen Flugsicherung gemeldet werden.

Ein Anwohner des Flughafens Schönefeld hat während des Interimsbetriebs der Südbahn im vergangenen Jahr (Juli bis Oktober) nach Regenfällen in seinem Garten mehrfach Schaum im Regenwasser vorgefunden sowie Pflanzenschäden im Bereich dieses Schaums. Sein Grundstück liegt knapp 16 Kilometer von der Start- und Landebahn entfernt und wurde von landenden Flugzeugen überflogen. Die Analyse des schäumenden Regenwassers in einem Fachlabor hat eine starke Verunreinigung durch unverbrannte und teilverbrannte Mineralölkohlenwasserstoffe ergeben. Für diesen Zeitraum ist der Deutschen Flugsicherung kein Fuel Dumping in der Region gemeldet worden (Drucksache 6/8199).

Ich frage daher die Landesregierung: Kommen als Ursache für eine Belastung mit unverbranntem und teilverbranntem Kerosin nicht gemeldete Fuel Dumpings oder Defekte am Fluggerät in Frage?


Antwort der Landesregierung:

Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung:

Sehr geehrter Herr Abgeordneter,

leider war aus zeitlichen Gründen die Beantwortung Ihrer o. g. Mündlichen Anfrage im Rahmen der Fragestunde nicht möglich, daher antworte ich Ihnen nunmehr schriftlich wie folgt:

Der Landesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, dass Fuel Dumping oder Defekte am Fluggerät für eine erhöhte Konzentration von unverbranntem und teilverbranntem Kerosin im Umfeld des Flughafens Schönefeld in Frage kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Kathrin Schneider