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Trotz Vogelgrippegefahr neue Geflügelställe am Wasservogelschutzgebiet

Im vergangen Jahr hielt die Vogelgrippe Brandenburgs Geflügelzüchter in Atem. Die Landesregierung vertritt die Auffassung, der Virus werde auch durch Wildvögel übertragen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) empfiehlt seit Jahren, größere Geflügelhaltungen in der Nähe von wildlebenden Wasservögeln zu vermeiden.

Das Landesumweltamt hat dennoch vor kurzem den Bau einer zweiten Legehennenanlage mit rund 40.000 Tieren an der Grenze zum Vogelschutzgebiet Uckerniederung genehmigt. Nach Darstellung des gleichen Amtes zählt dieses zu den bedeutendsten Brut-, Rast- und Durchzugsgebiete für Wasservögel in Brandenburg. Am Gänseschlafplatz am Unteruckersee seien bis zu 26.000 Bläss- und Saatgänse registriert worden.

Ich frage die Landesregierung: Aus welchen Gründen wurde bei der Umweltverträglichkeitsprüfung die Gefahr einer Vogelgrippe-Infektion nicht berücksichtigt bzw. weggewogen?