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Anonyme Sozialberatung in Brandenburg

Benjamin Raschke:

Eine hohe Arbeitsbelastung gepaart mit einem massiven Personalmangel trägt unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizbehörden des Landes Brandenburg zu einer hohen psychosozialen Belastung bei. Das 2009 aufgelegte Projekt zum Gesundheitsmanagement von Justizvollzugsbediensteten konnte diese Belastung nicht nachhaltig verringern, weshalb andere Maßnahmen in Erwägung zu ziehen sind. Sinnvoll erscheint unter anderem die Einführung einer anonymen Sozialberatung, wie sie bereits für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Justiz angeboten wird.

Ich frage die Landesregierung: Wie steht sie zum Angebot einer anonymen Sozialberatung für Beschäftigte des Landes Brandenburg?


Antwort der Landesregierung:

Minister des Inneren und für Kommunales:

Das Innenministerium arbeitet federführend an einem Konzept zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes im Land Brandenburg. Der Entwurf verweist auf positive Erfahrungen mit der anonymen Sozialberatung. Denn in einigen Dienststellen des Landes Brandenburg gibt es diese bereits. Bedienstete mit persönlichen, gesundheitlichen oder beruflichen Problemen erhalten dort kompetente Unterstützung. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Bediensteten infolge besonderer Belastungen schneller wieder herzustellen,

Da die Erfahrungen durchaus gut sind, benennt der Entwurf des Konzepts zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes dieses Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements als Best-Practice-Beispiel. Die Landesregierung wird daher auch prüfen, ob die anonyme Sozialberatung auf weitere Dienststellen des Landes ausgeweitet werden kann.