Zum Inhalt springen

Braunkohle bis 2050 und darüber hinaus?

Heide Schinowsky:

Bei einem Vor-Ort Besuch in Welzow (Landkreis Spree-Neiße) erklärte Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke (SPD): „In 30 bis 40 Jahren werden wir immer noch Arbeitsplätze im Bergbau und der Energiewirtschaft haben." (vgl. Lausitzer Rundschau 22. April 2017 „Anschluss zur B 169 verlangt“) Die Verstromung von Braunkohle nach 2050 und darüber hinaus kann es jedoch nicht geben, wenn die Landesregierung die Klimaziele einhalten will. Zudem gab die LEAG in ihrem sogenannten „Revierkonzept“ bekannt, dass sie den Tagebau Jänschwalde-Nord nicht aufschließen wird. Wenn es in 40 Jahren noch Kohleabbau in der Lausitz geben soll, bleibt nur der Aufschluss des neuen Tagebaus Welzow Süd II. Eine Aussage hierzu von der LEAG jedoch auf das Jahr 2020 vertagt.

Ich frage die Landesregierung: Welche Erkenntnisse liegen der Aussage des Ministerpräsidenten zugrunde, dass es bis weit nach 2050 noch Arbeitsplätze im Bergbau und der Energiewirtschaft geben wird?

Antwort der Landesregierung:

Der Bergbau wird voraussichtlich auch im Jahr 2050 noch Menschen beschäftigen. Auch nach einem eventuellen Auslaufen des aktiven Braunkohlebergbaus werden Beschäftigte für nachbergbauliche Tätigkeiten benötigt.

Zur in Ihrer Frage erwähnten „Energiewirtschaft' gehören auch z.B. Windkraftan-lagen-Hersteller und andere.

Insofern wird es in jedem Fall im Jahr 2050 und darüber hinaus Beschäftigte in der Energiewirtschaft und im Bergbau unseres Landes geben.

Minister Albrecht Gerber