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Weiterbetrieb des Flughafens Schönefeld-Alt

Kleine Anfrage „Weiterbetrieb des Flughafens Schönefeld-Alt“ herunterladen (PDF, 442 KB)

(Nr. 3483 – Christoph Schulze) Verschiedenen Pressemeldungen zufolge (vgl. Tagesspiegel online vom 14.03.2014) plant der Geschäftsführer der FBB, Hartmut Mehdorn, auch nach der Eröffnung des Flughafens BER das Terminal des alten Flughafens Schönefeld weiter zu betreiben, um so Kapazitätsengpässen bei der Passagierabfertigung zu begegnen. Für diese Pläne soll bei einer Sitzung des Projektausschusses des Aufsichtsrates bereits Zustimmung signalisiert worden sein. Weiterhin wird Hr. Mehdorn in einer Meldung von Tagesspiegel online vom 09.03.2014 mit den Worten zitiert: „Ein Hauptstadt-Airport sollte nach meiner Überzeugung überhaupt keinerlei zeitlichen Einschränkungen unterliegen, 24 Stunden offen sein“.

Ich frage daher die Landesregierung:

1. Wie steht die Landesregierung zu der Idee, den Flughafen Schönefeld-Alt auch nach der Eröffnung des BER weiter zu betreiben, beziehungsweise Teile des alten Flughafens weiterhin zu nutzen?

2. Gilt der Planfeststellungsbeschluss für den BBI/BER uneingeschränkt auch im Falle eines Weiterbetriebs des Flughafens Schönefeld-Alt?

3. Welche Haltung nimmt die Landesregierung zu den Aussagen von Herrn Mehdorn ein, ein Hauptstadt-Airport solle 24-Stunden in Betrieb sein?

4. Welche Investitionen müssten in Schönefeld-Alt getätigt werden, um den Flughafen zu „ertüchtigen“?

5. Wie verträgt sich diese Idee mit dem Vorhaben am Standort Schönefeld-Alt den Regierungsflughafen zu bauen? Ist dieses Projekt abgesagt? Hat der Bund seine Zustimmung signalisiert? Wo soll dann der Regierungsflughafen errichtet werden?

6. Ist eine Integration von Schönefeld-Alt in den BER im Hinblick auf das Rollbahnsystem überhaupt möglich?

7. Steht zu befürchten, dass der Betrieb von Schönefeld-Alt ausschließlich über die Nordbahn abgewickelt wird, so dass dort ein mehr an Slots in den frühen Morgen- und Abendstunden anfällt?