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Finanzierung der Beratungsstelle „Frühe Hilfen“ in Potsdam

Kleine Anfrage „Finanzierung der Beratungsstelle „Frühe Hilfen“ in Potsdam“ herunterladen (PDF, 40 KB)

(Nr. 1374 – Ursula Nonnemacher) Seit 1997 existiert im Familienzentrum an der FH Potsdam das Institut für Fortbildung, Forschung und Entwicklung (IFFE e.V.), ein Netzwerkmitglied der AG „Frühe Hilfen“ des „Bündnisses Gesund aufwachsen in Brandenburg“.

Das Institut leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Beratung und Therapie von Eltern und Kindern nach dem Arbeitsansatz des STEEP-Programms (Steps towards effective and enjoyable parenting; siehe Bericht der LaReg – Evaluation bestehender Instrumente und Vorschriften zur Kindergesundheit und zum Kinderschutz). Das Institut finanziert sich über kurzfristige und unsichere Finanzierungsmodelle, Sponsoring und ehrenamtliches Engagement der MitarbeiterInnen sowie durch Einnahmen aus Fort- und Weiterbildungen und Einzelfallfinanzierungen durch Jugendämter. Landesweit konnte das STEEP-Programm bisher nur begrenzt in bestehende Jugendhilfestrukturen implementiert werden. Die STEEP-Arbeit konnte teilweise als Zusatz in die Hilfen zur Erziehung, z. B. bei der sozialpädagogischen Familienhilfe integriert werden. Allerdings ist die Arbeit des Instituts durch nicht hinreichend abgesicherte Finanzierung gefährdet, weshalb längerfristige Planungen erschwert werden. Das Institut benötigt eine Grundfinanzierung, damit die Arbeit fortgeführt werden kann.

Ich frage daher die Landesregierung:
1. Plant die Landesregierung die Finanzierung der Beratungsstelle und damit die Arbeit nach dem STEEP-Programm im nächsten Haushalt zu verankern und eine Grundfinanzierung zu gewährleisten?
2. Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung die Arbeit nach dem STEEP-Programm landesweit in die Arbeit der Jugendämter der Kreise und Kreisfreien Städte einzubinden?
3. Welche Schritte hat die Landesregierung zur Unterstützung der Beratungsstelle „Frühe Hilfen Potsdam“ bisher unternommen?