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Energetische Planung beim Bau des neuen Landtags

Kleine Anfrage „Energetische Planung beim Bau des neuen Landtags“ herunterladen (PDF, 16 KB)

(Nr. 20 – Michael Jungclaus) Umweltbelastungen, die durch den Einsatz von fossilen Rohstoffen verursacht werden, sowie deren Endlichkeit und die damit zu erwartende Kostensteigerung bei diesen Energieträgern erfordern bei Gebäuden eine Ausrichtung auf Niedrigenergie- bzw. Passivhaus-Bauweise. Das Land sollte bei der umweltverträglichen Energienutzung vorangehen und bei allen Neubauten Passivhaus-Standard vorschreiben. Gerade bei einem Großprojekt wie dem Neubau des Stadtschlosses ist es wichtig, Maßstäbe zu setzen, die bei Bauherren, Architekten und Planern in ganz Brandenburg eine Vorbildfunktion erfüllen.

Ich frage daher die Landesregierung:
1. Hat die Landesregierung die Absicht beim Stadtschloss-Neubau ein Energiekonzept zu verwirklichen, welches den neuen Landtag zu einem Vorzeigeobjekt (z.B. Passivhausweise und 100% Versorgung durch erneuerbare Energien)
für Brandenburg macht?
2. Mit welchen energetischen Kennwerten erfolgte die Ausschreibung für den Neubau des Potsdamer Stadtschlosses, und welche energetischen Vorgaben und Anforderungen wurden dabei gestellt?
3. Lagen den verschiedenen Entwürfen zum Neubau des Potsdamer Stadtschlosses unterschiedliche Energiekonzepte zu Grunde, und wenn ja, welche?
4. Gab es einen oder mehrere Entwürfe, die mit einer effizienteren Energieverwendung oder einem höheren Anteil von erneuerbaren Energien überzeugten, aber nicht in die engere Auswahl kamen, und wenn ja, was waren die Gründe
hierfür?

In Bauherrenkreisen ist allgemein bekannt, dass mit einer Beschränkung auf das Einhalten jeweils aktuell gültiger Normen energetische Altlasten von morgen geschaffen werden. Wir bitten bei der Beantwortung daher um aussagekräftige Zahlen. Ein Verweis auf die gültige EnEV ist hierfür nicht ausreichend.