Kleine Anfrage „Biozidrückstände in selbstgepflücktem Obst und Gemüse“ herunterladen (PDF, 48 KB)
(Nr. 565 – Michael Jungclaus) In Brandenburg werden im konventionellen Anbau von Obst und Gemüse Biozide zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Gemeinhin werden durch die Lebensmittelüberwachung der Kreise und kreisfreien Städte Lebensmittelkontrollen nur durchgeführt, wenn die Lebensmittel in den Handel gelangen. SelbstpflückerInnen würden folglich unkontrollierte und unbeprobte Lebensmittel verzehren.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie häufig finden in den Kreisen und kreisfreien Städten durch die Ämter für Lebensmittelüberwachung in den jeweiligen Ernteperioden (z. B. bei Erdbeeren) Beprobungen auf den Feldern für SelbstpflückerInnen statt?
2. Welche Untersuchungsergebnisse auf Biozide in Obst und Gemüse liegen der Landesregierung vor? (bitte Proben m. Grenzwertüberschreitungen und Mehrfachbelastungen sowie die Herkunft dieser Proben und die Art der Belastung darstellen)
3. Wie bewertet die Landesregierung die Dünnmaschigkeit der Lebensmittelkontrollen für die SelbstpflückerInnen?
4. Wie bewertet die Landesregierung die Lücken im Beprobungsverfahren und bei Kontrollen für SelbstpflückerInnen von Obst und Gemüse?