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Aktueller Stand zum Monitoring, zur Ausbreitung und zur Interministeriellen Arbeitsgruppe Ambrosia

Kleine Anfrage „Aktueller Stand zum Monitoring, zur Ausbreitung und zur Interministeriellen Arbeitsgruppe Ambrosia“ herunterladen (PDF, 265 KB)

Ein landesweites gezieltes und umfassendes Monitoring zur Verbreitung der hochallergenen Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia) findet zurzeit in Brandenburg nicht statt. Die aus Nordamerika eingewanderte Pflanze breitet sich in Brandenburg immer weiter aus. Fundmeldungen durch Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßenpflegedienste und des Pflanzenschutzdienstes werden im Berlin-Brandenburger Ambrosia-Atlas erfasst. In den Städten Calau, Drebkau, Vetschau und Lübbenau wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Ambrosia-Scouts in einer MAE-Beschäftigung (Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung) angestellt, welche Ambrosiafunde erfassen und melden. Nach Antwort der Landesregierung auf die Anfrage „Vorkommen, Auswirkungen und Bekämpfungsmaßnahmen der Beifuß-Ambrosie in Brandenburg“ (Drucksache 6/2476) hängt das Meldeaufkommen stark von der Intensität der Informationskampagnen und der Bewilligung dieser sogenannten Ambrosia-Scouts ab. Das Arbeitsprogramm Ambrosia empfahl bereits im Jahr 2011, das Monitoring für die Ausdauernde Ambrosie auszuweiten.

Ich frage daher die Landesregierung:

1. Wie stellt sich das Ambrosia-Aufkommen seit 2011 in der Fläche in Brandenburg dar? (Bitte jährliche Zahlenangaben in ha und Zuordnung zu den Landkreisen.)

2. Wie hoch ist die Anzahl der Meldungen zu Ambrosiafunden in den Jahren 2015, 2016 und 2017?

3. Wie viele dieser Meldungen sind in den jeweiligen Jahren über die Ambrosia-Scout App, über die Ambrosia-Meldestelle und die beschäftigten Ambrosia-Scouts (MAE Beschäftigte) eingegangen?

4. Wie viele Meldungen beziehen sich dabei auf Einzelfunde bzw. auf Flächenfunde?

5. Wie viele Ambrosiascouts waren in den letzten 5 Jahren in welchen Gemeinden angestellt?

6. Wie hoch war die Nutzeranzahl der Ambrosia-App jährlich seit 2011? Bitte getrennt nach Informationsnutzern und Nutzern zur Ambrosia-Meldung angeben.

7. Wie hoch sind die Kosten zur Beschäftigung eines Ambrosia-Scouts im Durchschnitt?

8. Wie hoch sind die jährlichen Kosten zur Pflege und Weiterentwicklung der Ambrosia-App?

9. Wie bewertet die Landesregierung die unterschiedlichen Maßnahmen zur Erfassung der Ambrosia hinsichtlich Aufwand, Kosten und Wirksamkeit?

10. Wie viele Fundmeldungen gingen von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern jährlich seit 2011 ein?

11. Wie schätzt die Landesregierung die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern bei der Erfassung von Ambrosiafunden ein?

12. Welche Maßnahmen unternimmt die Landesregierung, um die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern zur Erfassung von Ambrosia zu unterstützen bzw. auszuweiten?

13. An wie vielen Tagen pro Jahr wurde der für Allergiker relevante Schwellenwert von 10 Pollen / m³ Luft seit der Pollenerfassung an den jeweiligen Erfassungsstandorten in den Jahren 2015, 2016 und 2017 überschritten?

14. Wann und wo wird das neue Maßnahmenprogramm zur Bekämpfung der Ambrosia veröffentlicht?

15. Wie viele Gelder erhielten die Gemeinden Drebkau und Vetschau (bitte getrennt auflisten) jährlich seit 2010 zur Bekämpfung der Ambrosiaausbreitung aus Lottomitteln?

16. Wer sind momentan die Mitglieder der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) Ambrosia? Wem obliegt die federführende Verantwortung der IMAG Ambrosia?

17. Wie oft hat die Arbeitsgruppe 2015, 2016 und 2017 bereits getagt? Wann und wie oft wird sich die IMAG Ambrosia dieses Jahr und im nächsten Jahr 2018 treffen?

18. Welche Arbeitsergebnisse erarbeitete die IMAG Ambrosia in 2016 und bisher in 2017?


http://www.lfu.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/ambrosia_bericht2011.pdf