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Wasserhaushalt Lausitz

Kleine Anfrage „Wasserhaushalt Lausitz“ herunterladen (PDF, 148 KB)

(Nr. 4699 - Benjamin Raschke/Heide Schinowsky) Der Wasserhaushalt der Spree ist durch den Braunkohlenbergbau in der Region starken Veränderungen bzw. Belastungen unterzogen. Durch die Flutung der Tagebaurestlöcher im Lausitzer Seenland und des Cottbuser Ostsees entstehen zudem große Wasserflächen mit erhöhter Verdunstungsleistung.

Wir fragen die Landesregierung:

1. Welche Verdunstungsleistungen haben die Wasserflächen im Lausitzer Seenland aktuell? (Angabe bitte in qm/s)

2. Welche Verdunstungsleistung wird sich nach Auslaufen des Braunkohlentagebaus in der Lausitz und Flutung aller Tagebaurestlöcher einstellen (Angaben bitte in qm/s) und wann wird dies sein?

3. Welche Unterschiede im Abfluss von Spree, Neiße und Schwarze Elster sind im Verhältnis zum vorbergbaulichen Zustand zu erwarten?

4. Wie wird unter den künftigen wasserwirtschaftlichen Verhältnissen mit großen Wasserflächen in der Lausitz sichergestellt, dass die Spree ihre vielfältigen Nutzungsanforderungen mit ausreichendem Wasserdargebot erfüllen kann?

5. Inwieweit finden bei den Prognosen die Auswirkungen des Klimawandels Berücksichtigung?

6. Welche zusätzlichen Speichermöglichkeiten müssen geschaffen werden, um auch künftig den Mindestabfluss der Spree zum Schutz des Spreewaldes zu sichern?

7. Wird der Cottbuser Ostsee mit einer Staulamelle bewirtschaftet, um in Trockenperioden den Spreewald stützen zu können?