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Nachfrage zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 3612: Zugausfälle und -verspätungen der S-Bahnlinie 5

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(Nr. 4139 - Michael Jungclaus) Mit der Kleinen Anfrage Nr. 3612 (DS 6/8900) wurden verschiedene Fragen zur S-Bahnlinie 5 gestellt. Aus einer Präsentation des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zum „Fahrplan 2019“ leiten sich eine Reihe weiterer Fragen zur S-Bahnlinie 5 ab. Der zufolge habe sich die Gesamtzahl der Fahrgäste im VBB von 2013 bis 2017 um elf Prozent erhöht, während die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im Verbundgebiet nur um vier Prozent zunahm. Die höchste Zuwachsrate aller Pendlerinnen und Pendler, also auch derjenigen, die mit dem Pkw unterwegs sind, gab es bei Fahrten von Berlin nach Hoppegarten. Hier waren im vergangenen Jahr 21 Prozent mehr Pendlerinnen und Pendler unterwegs als noch 2013. In die Gegenrichtung erfolgte im selben Zeitraum eine Zunahme um fünf Prozent. In der Antwort auf die obengenannte Kleine Anfrage zu den Zugausfällen und -verspätungen der S-Bahnlinie 5 erklärt die Landesregierung, dass im Rahmen der Korridoruntersuchung ÖPNV-Konzept 2030 auch Prognosen zur künftigen Fahrgastnachfrageentwicklung auf der S-Bahnlinie 5 erstellt wurden. In diesen Prognosen geht die Landesregierung abschnittsweise von einer Steigerung der Fahrgastzahlen bis 2030 von 27 bzw. 29 Prozent aus.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Wie bewertet die Landesregierung die in der Präsentation des VBB zum „Fahrplan 2019“ dargelegten Steigerungen der Fahrgastzahlen im gesamten Verbund und konkret für die S-Bahnlinie 5?

2. Der Agentur für Arbeit zufolge nahm im Zeitraum von 2013 bis 2017 die Zahl der Pendler auf der Strecke Richtung Hoppegarten um 21 Prozent zu. In Richtung Berlin erfolgte eine Zunahme um fünf Prozent Welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus für die Auslastung der S-Bahnlinie 5 ableiten? Sind damit die Prognosen im Rahmen der Korridoruntersuchung ÖPNV-Konzept 2030 zur künftigen Fahrgastnachfrageentwicklung auf dieser Strecke überholt und müssen angepasst werden?

3. Welche konkreten kurz-, mittel-und langfristigen Pläne zur Verbesserung der Kapazitäten auf der S-Bahnlinie 5 gibt es und wann sollen diese realisiert werden?

4. In der Antwort auf die oben genannte Kleine Anfrage verweist die Landesregierung darauf, dass im Rahmen des Projektes i2030 Maßnahmen zu einer Taktverdichtung auf der S-Bahnlinie 5 untersucht werden. Wann ist mit dem Abschluss der Untersuchungen zu rechnen und in welchem Zeitrahmen sollen die Maßnahmen anschließend umgesetzt werden?

5. Welche Alternativen jenseits einer durchgehenden Zweigleisigkeit auf der S-Bahnlinie 5 gibt es zum Erzielen des 10-Minuten-Takts nach Fredersdorf-Vogelsdorf und wie bewertet die Landesregierung diese im Einzelnen?