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Die „neue“ Flugroutendivergenz und der tatsächliche Fluglärm des BBI

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(Nr. 11) Anfang September 2010 begann eine umfassende Diskussion zu den von der Deutchen Flugsicherung (DFS) vorgestellten „neuen“ um 15 Grad divergierenden Flugrouten, die zu Protesten in den davon betroffenen Städten, Gemeinden und Regionen führte. Auch im Jahr 2011, ein Jahr vor der angekündigten Eröffnung des BBI, hält der Protest durch nunmehr rund 30 Bürgerinitiativen an. Von einigen Bürgerinitiativen wird daher gefordert, zu den im Planfeststellungsbeschluss unterstellten „Geradeausabflügen“ zurückzukehren oder auf einen unabhängigen Parallelbahnbetrieb zu verzichten. Andere Bürgerinitiativen fordern hingegen einen sofortigen Baustopp. Gegen die Genehmigung des BBI wird auch gerichtlich vorgegangen. Der Standortnachteil Schönefeld manifestiert sich ebenso in den Protesten und Klagen für ein konsequentes bzw. umfassendes Nachtflugverbot in der Zeit von 22 bis 6 Uhr, welches nach Auffassung der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH (FBS) wirtschaftliche Nachteile für den Flugbetrieb hätte. Die Landesregierung und FBS befürchten, dass die vielen Restriktionen am Standort Schönefeld die Wirtschaftlichkeit des BBI nachhaltig infrage stellt, während sich Ministerpräsident Platzeck am von ihm selbst benannten „hochproblematischen“ Standort Schönefeld für die berechtigten Forderungen der Brandenburger einsetzen will.