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Von wegen „Kein Kind zurücklassen“ – Bildungsmonitor beleuchtet einmal mehr die Schwächen der Brandenburger Schullandschaft

(Nr. 133) Anlässlich des schlechten brandenburgischen Abschneidens im heute vorgestellten Bildungsmonitor der „Initiative neue soziale Marktwirtschaft“, bei dem Brandenburg den 15. Platz belegt, sagt die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, MARIE LUISE VON HALEM:

„In kaum einem anderen Bundesland ist der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft der Schüler und den von ihnen erbrachten Leistungen größer als in Brandenburg. Mit dem Versprechen, diese Ungerechtigkeit abzubauen, war die für das Bildungsressort zuständige SPD bereits in den vorletzten Wahlkampf gezogen – umgesetzt hat sie es nicht. Dass Brandenburg bei der Vermeidung von Bildungsarmut gut abschneidet, kann da nur wenig trösten. Auch fällt unserem Bundesland mal wieder der schlechte Personalschlüssel in den Kitas auf die Füße. Die inzwischen beschlossenen Schritte sind richtig, reichen aber bei weitem nicht aus!

Ebenso erhält Rot-Rot nun die Quittung für eine verfehlte Hochschulpolitik. Wieder einmal rächt sich, dass Brandenburg weniger Geld pro Forscher oder Forscherin ausgibt als alle anderen Bundesländer. Völlig schleierhaft ist vor diesem Hintergrund, warum die Landesregierung nicht bereit ist, die durch die Übernahme des BAföGs durch den Bund frei werdenden Millionen in das Hochschulsystem zu stecken. Besorgniserregend ist auch, dass Brandenburg die niedrigste Promotionsquote aller Bundesländer hat. Auch dies hat mit der finanziellen Ausstattung der Hochschulen, aber auch mit den teilweise prekären Arbeitsbedingungen zu tun.

Besonders erschreckend ist, dass sich Brandenburg im Vergleich zum Vorjahresranking sogar noch verschlechtert hat.“