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Was kann die ökologische Landwirtschaft zum Strukturwandel der Lausitz beitragen?

Kleine Anfrage „Was kann die ökologische Landwirtschaft zum Strukturwandel der Lausitz beitragen?“ herunterladen (PDF, 157 KB)

(Nr. 2670 – Benjamin Raschke und Heide Schinowsky) Der Strukturwandel der Lausitz ist in vollem Gange, schrittweise weg von der Kohle – aber wohin? In der öffentlichen Diskussion steht der Umbau zu einer Region der erneuerbaren Energien sowie zu einer Wissenschaftslandschaft im Fokus. Bislang wenig Beachtung fanden weitere Wirtschaftsfelder wie etwa das der Landwirtschaft. Daher liegen hierfür auch wenig Daten und Zahlen vor.

Ich frage daher die Landesregierung:

1. Wie viele Landwirtschaftsbetriebe sind derzeit in der brandenburgischen Lausitz tätig, wie viele direkte Arbeitsplätze stellen diese Betriebe derzeit insgesamt, welchen Umsatz erwirtschaften sie jährlich insgesamt (bitte Angabe jeweils für Bio- und Nichtbio-Betriebe)?

2. Wie viele Betriebe sind derzeit in der brandenburgischen Lausitz in der Lebensmittelverarbeitung und im Lebensmittelhandel aktiv, wie viele direkte Arbeitsplätze stellen diese Betriebe derzeit insgesamt, welchen Umsatz erwirtschaften sie jährlich insgesamt (bitte Angabe jeweils für Bio- und Nichtbio-Betriebe)?

3. Welche Wachstumspotentiale sieht die Landesregierung im Bereich regionale Landwirtschaft, regionale Lebensmittelverarbeitung und -handel mit Blick auf die Absatzmärkte in den Städten Cottbus, Dresden, Leipzig und Berlin? Welche Arbeitsplatzentwicklung geht damit einher?

4. Welche Wachstumspotentiale für ökologische landwirtschaftliche Produktions- und Verarbeitungsbetriebe sieht die Landesregierung in der Lausitz, insbesondere mit Blick auf die Absatzmärkte in den Städten Cottbus, Dresden, Leipzig und Berlin? Welche Arbeitsplatzentwicklung geht damit einher? Gibt es hierzu Studien, wenn ja, welche, wenn nein, plant die Landesregierung solche in Auftrag zu geben?

5. Welche Maßnahmen hat die Landesregierung bisher ergriffen, um die Potentiale der regionalen und ökologischen Landwirtschaft in der Lausitz zu nutzen, welche Maßnahmen plant sie?

6. Wie viele Landwirtschaftsbetriebe produzieren derzeit Bioenergie (Biogas, Holz oder Biotreibstoffe) in der brandenburgischen Lausitz? Wie viele direkte Arbeitsplätze sind der Bioenergieerzeugung zuzuordnen? Welchen Umsatz erwirtschaften sie jährlich insgesamt (bitte Angabe jeweils für Bio- und Nichtbio-Betriebe)?

7. Welche Risiken und Potentiale sieht die Landesregierung für die Lausitz im Bereich Bioenergie auch unter Berücksichtigung der Bioenergie als Beitrag zur Flexibilisierung der Stromerzeugung und zur Speicherung von Sonnen- und Windstrom?

8. Wie viele Landwirtschaftsbetriebe produzieren derzeit Rohstoffe für die stoffliche Nutzung (z.B. für die Chemie, Kosmetik, Arzneimittel...) in der brandenburgischen Lausitz? Wie viele direkte Arbeitsplätze sind der Rohstoffproduktion für die stoffliche Nutzung zuzuordnen? Welchen Umsatz erwirtschaften sie jährlich insgesamt (bitte Angabe jeweils für Bio- und Nichtbio-Betriebe)?

9. Wie viele Betriebe sind derzeit in der brandenburgischen Lausitz in der Verarbeitung von Rohstoffen vom Acker für die stoffliche Nutzung tätig? Wie viele direkte Arbeitsplätze stellen diese Betriebe derzeit insgesamt? Welchen Umsatz erwirtschaften sie jährlich insgesamt (bitte Angabe jeweils für Bio- und Nichtbio-Betriebe)?

10. Welche Risiken und Potentiale sieht die Landesregierung für die Lausitz im Bereich der stofflichen Nutzung von Rohstoffen vom Acker?

11. Plant die Landesregierung eine Bioökonomiestrategie , die alle drei Pfade einschließt? Wenn ja, wann und in welcher Form?