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Jakobs-Greiskraut in Brandenburg auf dem Vormarsch - Gefahr für die Landwirtschaft

Kleine Anfrage „Jakobs-Greiskraut in Brandenburg auf dem Vormarsch - Gefahr für die Landwirtschaft“ herunterladen (PDF, 227 KB)

(Nr. 2683 – Benjamin Raschke) Das Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea), auch Jakobs-Kreuzkraut genannt, breitet sich in Brandenburg nach Medienberichten immer weiter aus. Insbesondere Straßenränder sowie Wiesen und Weiden sind teilweise stark belastet. Wegen seiner Toxizität auch in getrocknetem Zustand stellt das Jakobs-Greiskraut eine Gefahr für Pferde und Rinder dar. Die Toxine wurden inzwischen auch in Honigproben nachgewiesen.

Ich frage die Landesregierung:

1. Wird das Vorkommen des Jakobs-Greiskrauts in Brandenburg systematisch erfasst? Wenn ja, durch wen? Wie stark ist die Verbreitung und sind die Daten online einsehbar? Wenn nein, sieht die Landesregierung dahingehend Handlungsbedarf?

2. Wurden die Straßenmeistereien angehalten, die Bekämpfung zu forcieren? Wenn ja, durch welche Maßnahmen? Wenn nein, ist dies beabsichtigt?

3. Welche Maßnahmen empfiehlt die Landesregierung Landwirtinnen und Landwirten zur Bekämpfung, welche Unterstützung gewährt sie hierbei?

4. Welche weiteren Maßnahmen unternimmt oder plant die Landesregierung, um die Ausbreitung zu verhindern oder zu verringern?

5. Wie bewertet die Landesregierung die Gesundheitsgefahr durch mit Jakobs-Greiskraut belasteten Honig?

6. Wird bei den Rückstandsuntersuchungen im Landeslabor Brandenburg auch auf die betreffenden Toxine im Honig untersucht? Wenn ja, wie viele Untersuchungen fanden in den letzten fünf Jahren dahingehend mit welchem Ergebnis statt? Wenn nein, sind zukünftig Untersuchungen beabsichtigt?

7. Sind in Brandenburg in den letzten fünf Jahren Rinder und Pferde nachweislich an Vergiftungen durch das Jakobs-Greiskraut verendet oder erkrankt?